Transparenz

Nach den Sommerferien geht es um die Abstimmung über die Revision des Steuergesetzes. Regierungsrat und Kantonsrat empfehlen bekanntlich eine Annahme dieser Revision. Was bis jetzt nicht nachgelesen werden kann sind folgende Tatsachen: 1. Die Steuerverwaltung schätzt die Liegenschaften im Kanton Schwyz mindestens 30% höher ein als die Steuerverwaltungen in den anderen Kantonen. 2. Die Steuerverwaltung des Kantons Schwyz bewertet die Klein- und Mittelunternehmen mindestens um 45% höher als die Steuerverwaltungen in anderen Kantonen (Es geht hier nicht um die effektiven Verkaufspreise sondern um die fiktiven Werte, welche die Steuerverwaltung für die Vermögenssteuer festlegt.). Bevor also über Steuersatz und Steuerfuss diskutiert wird, muss festgestellt werden, dass die Hauseigentümer, Gwerbler und Unternehmer von vornherein 30 bis 45% mehr Vermögenssteuern bezahlen als in anderen Kantonen. Diese Fakten wurden an einer Sitzung zwischen dem eidgenössischen Finanzdepartement und Regierungs-, National- und Ständeräten aus dem Kanton Schwyz bestätigt (Für alle, die es heute nicht mehr wissen.). Und nun kommt das Beste: Vor einigen Monaten (im Jahr 2016) wurden Liegenschaften verkauft. Die Steuerverwaltung Kanton Schwyz kommt und schätzt diese Liegenschaften um mindestens 10.5% höher ein als der effektive Verkaufspreis. Da freuen sich die angehenden Rentner. Soweit die transparente Politik im Kanton Schwyz! Da darf es nur ein klares NEIN geben.

08. Juli 2016    Nationalrat Dr. Pirmin Schwander, Lachen

 

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