Augenwischerei

Die Waffeninitiative verlangt im militärischen Bereich, dass sich ausserhalb des Militär­dienstes keine Waffe beim Soldaten befindet. Damit soll Waffenmissbrauch und häusliche Gewalt im zivilen Leben verhindert werden. Nehmen damit aber häusliche Gewalt und die Selbstmordrate ab? Reine Behauptung und Augenwischerei. Denn die Soldaten nehmen bereits heute keine Taschenmunition mehr mit nach Hause. Gefährlich sind allein diejenigen, welche illegal Munition besorgen können, eine Tat vorbereiten und illegal an Waffen herankommen. Aber gerade in diesen Punkten wollten die Initianten nichts ändern. Als ein Vorstoss im Nationalrat den illegalen Waffenbesitz (inkl. den illegalen Besitz von Munition) härter bestrafen wollte, lehnten sie diesen als unnötig ab.

Mit der Initiative entpuppen sich die Initianten als Armeegegner und zielen einzig und allein auf die psychologischen Gesichtspunkte in Bezug auf Vertrauen in die Soldaten und den Gebrauch der persönlichen Waffe. Ginge es um etwas anderes, müsste die Initiative jeglichen Waffenbesitz verbieten. Statt mehr Sicherheit, weniger häusliche Gewalt und eine tiefere Selbstmordrate bringt die Initiative zusätzliche Bevormundung der Bürgerinnen und Bürger. Sagen wir also weiterhin stets NEIN zu solchen Ansinnen.

 

4. Februar 2011                                                       Dr. Pirmin Schwander, Nationalrat Lachen
 

Augenwischerei