Ein neues Haus?

Die politischen Behörden haben ohne Stimmvolk und verfassungswidrig das Haus der Kantone errichtet. Es sollte Synergien schaffen und die interkantonale Zusammenarbeit stärken. Was ist herausgekommen? Bürokratie, Bevormundungen der Bürgerinnen und Bürger und höhere Kosten. Und nun empfiehlt eine Mehrheit des römisch-katholischen Kantonskirchenrates eine neue Verfassung zur Annahme. Unter anderem soll die Kantonalkirche Mitglied in einem grösseren Verband werden, „um ihre Aufgaben besser erfüllen zu können“ (Botschaft). Analog zum politischen Haus der Kantone sollen nun auch in der Kirche die Probleme möglichst weit weg von den Gläubigen „gelöst“ werden. Dort, wo die Sorgen und Nöte nicht mehr gehört werden. Das Haus ist gebaut, und wenn die Aufgaben im eigenen Haus nicht mehr gelöst werden können, dann können sie auch nicht in einem neuen gelöst werden. Ich empfehle daher ein NEIN zur neuen Verfassung der römisch-katholischen Kantonalkirche Schwyz. Damit die Kirche im Dorf bleibt!

05. Juni 2015
Nationalrat Dr. Pirmin Schwander

 

Ein neues Haus?